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Über uns oder „Zero Bullshit in a nutshell“

Als StartUp haben wir viele Themen, die uns am Herzen liegen und die wir natürlich auch an euch vermitteln wollen. Da kam uns die Idee: Hey, lass’ mal ein Interview draus machen! #gönndirzerobullshit

Sagt mal, wer seid ihr überhaupt?

Erstmal zu dem WAS: Die Zero Bullshit Company ist ein nachhaltig orientiertes Food-Startup aus dem schönen Stuttgart. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Lebensmittel herzustellen, die zu einem Großteil aus Überbleibseln der Lebensmittelindustrie stammen. Mit unseren Produkten wollen wir der Idee einer Kreislaufwirtschaft ein Stück näherkommen. Außerdem fühlen wir uns verpflichtet, mit größtmöglicher Transparenz über unsere Produkte zu informieren.

Wir erzählen euch keinen Bullshit!

Doch WER steckt dahinter? Wir – das sind Sandra, Lisa und Pascal – kennen uns von unserem Studium an der Universität Hohenheim. Übrigens ein Hochschulort, der zurecht damit wirbt, der schönste des Landes zu sein. Wer kann schon von sich sagen, inmitten von botanischen Gärten und an einem Schloss zu studieren? Wir drei haben uns im Fach Lebensmitteltechnologie spezialisiert. Hier lernt man alles über die Herstellung von Lebensmitteln, sowie welche Zutaten man aufgrund ihrer Zusammensetzung und Eigenschaften wie, wo und warum verwenden kann. Das Ganze hat uns so gefallen, dass wir für unseren Doktor im Bereich Fleischphysik und/oder Pflanzenproteine einfach mal hier geblieben sind! Die perfekte Basis für den Aufbau einer vielseitigen und innovativen Snackmarke, oder? 

Aus 3 mach 1 – nämlich das Team der Zero Bullshit Company! Eine Rechnung, die für uns aufgeht!

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, euer eigenes StartUp zu gründen?

Die Idee für unser erstes Produkt – den Retter Kräcker – war wohl der Startschuss für die Zero Bullshit Company. Entstanden ist sie 2017 während eines Innovationsprojektes mit verschiedenen Unis.

Die AUFGABE? Ein Milchprodukt mit Apfelfasern anreichern. Diese entstehen als Nebenprodukte der Apfelsaftindustrie jährlich tonnenweise und sind sozusagen eine fruchtig schmeckende Variante aus purem Ballaststoff.

FUN FACT: Zu diesem Zeitpunkt waren Sandra, Lisa und Pascal Teil von konkurrierenden Teams. Durch den Gewinn des Innovationspreises im Januar 2018 war aber eins klar: Das ist eine Idee an der es weiterzuarbeiten gilt. Schon ging die Recherche und Produktentwicklung los. Schnell zeigte sich, dass Apfelfasern nicht das einzige wertvolle Überbleibsel aus der Lebensmittelindustrie sind. Auch in der Herstellung von Käse, Bier, Kakao, Pflanzenölen und und und!

Aber Moment! Überbleibsel hört sich so nach Abfall an, meint ihr? Weit gefehlt! Hier ein kurzer Aufklärungsexkurs zum Thema „AUS RESTSTOFF MACH ROHSTOFF“.

Unsere Überbleibsel – sogenannte Nebenproduktströme oder Side-Streams – sind Reste, die bei der Auf-, Ver- und Nachbearbeitung, sowie beim Handel von Rohstoffen entstehen. Kurzum: Überall, wo Lebensmittel produziert werden, fallen Side-Streams an. In der verarbeitenden Industrie, also dem Sekundärsektor sind das 2,2 Millionen Tonnen pro Jahr – und das allein in Deutschland! Glaubt uns, wir waren genauso entsetzt wie ihr gerade!

WIR FINDEN: Aus diesen Sidestreams muss ein hochwertiges Hauptprodukt entstehen, anstatt eines Nebenprodukts, das zur Zeit bestenfalls als Tierfutterzusatz oder Brennstoff verwendet wird! Denn es ist längst bekannt, dass diese reich sind an wertvollen und gesunden Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen, sowie Proteinen und Ballaststoffen.

Wie wird aus Überbleibseln ein tolles Produkt?

Mit viel Experimentierfreude und natürlich einem gewisses Anteil an Know-How! 😊 Unser erstes Produkt, der Retter Kräcker, ist eine Kombination aus drei Überbleibseln:

Die Apfelfaser als fruchtiges, ballaststoffreiches Nebenprodukt bei der Apfelsaftherstellung, genauer gesagt der Rückstand, der nur noch Faserstoff der Apfelschale ist und der normalerweise entsorgt wird.

Zu Kürbiskern- und Sonnenblumennmehl aus der Pflanzenölindustrie kamen wir Dank Sandras Promotion – sie hat dort verschiedenste Pflanzenmehle charakterisiert und wusste dadurch um deren funktionellen Eigenschaften Bescheid. Ein weiterer Vorteil: Beide Ölttrester sind nicht nur reich an Proteinen und Ballaststoffen, sondern auch an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. So können 100 g der Mehle beinahe den gesamten Tagesbedarf an Folsäure decken, haben dreimal mehr Kalium als die gefeierten Haferflocken und überflügeln außerdem Bananen beim Punkt Magnesium um das mehr als 20-fache!

Unsere letzte Basis-Zauberzutat ist – als einziges Nicht-Überbleibsel – der Maisgrieß, denn unsere Flakes haben noch ein bisschen #Fluff und Lockerheit gebraucht. Et voilà – ein leckerer, nachhaltiger und gesunder ZERO BULLSHIT Retter Kräcker!

Wie produziert ihr?

Wir produzieren in einem Klein- und mittelständischen Familienunternehmen in Bayern, das wie wir Wert auf Umwelt, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung legt. Uns war wichtig, regionale KMUs zu unterstützen. Außerdem können wir dank der kurzen Transporte unseren ökologischen Standpunkt noch mehr festigen. By the way, die Überbleibsel für unseren Protein Crunch kommen alle von Firmen aus Deutschland oder Österreich!

Wie produziert ihr?

Wir möchten eine nachhaltige Marke entwickeln, nicht nur ein nachhaltiges Produkt. Wir möchten euch vermitteln, was Nachhaltigkeit und die Ernährung des 21. Jahrhunderts ist, mit all seinen Facetten. Wir möchten auf euch – unsere Verbraucher – hören und so Produkte entwickeln, die nicht nur lecker sind, sondern auch in eurem Alltag Platz haben und Spaß machen. Dabei ist uns außerdem wichtig auf künstliche Aromen und Konservierungsstoffe zu verzichten und mit größtmöglicher Transparenz über unsere Produkte zu informieren.

Das Ergebnis: Die Community der Zero Bullshit Company. Eine Gemeinschaft, in der drei Lebensmitteltechnologen ihr sehr spezielles Wissen aus ihrem Bereich in unsere Zero Bullshit Produkte übertragen können und jeder Einzelnen von euch, als Basis für unsere innovativen nachhaltigen Lösungen.

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